Überwintern in Spanien…☀️
…das geht bei uns leider nicht, denn wir gehören noch zum arbeitenden Teil der Bevölkerung. Aber Spanien im Winter mit dem Wohnmobil, das wollten wir einmal ausprobieren. 3 Wochen Urlaub standen auf dem Kalender und so machten wir uns dann am 13. November auf den Weg in den Süden.
Wie gewohnt wurde von mir alles präzise geplant, 1700km maximal bis Valencia sollte es gehen. Wir wohnen im Saarland, direkt an der Grenze zu Frankreich und die Anreise erfolgte an einem Samstag bis hinter Lyon zum Stellplatz in Saint Prim, gut 570km.
Der kostenlose Platz bietet alles was man für eine Übernachtung braucht (außer Strom). Wirklich toll, was die kleinen französischen Örtchen hier bieten, vielen Dank an die Gemeinde.

Am nächsten Tag ging unsere Anreise weiter, wir fuhren ausschließlich über die Autobahn.
Das kostete uns rund 125 EUR Maut (eine Strecke) aber das war es wert.
Es geht wesentlich schneller als über die Route Nationale und die Autobahn sowie die Raststätten sind top gepflegt. In Spanien wurde keine Maut berechnet, nachdem die Konzessionen 2021 ausgelaufen waren, kümmert sich der Staat wieder selbst um die Unterhaltung.
Unterwegs machten wir noch eine Pause am Pont du Gard einem römischer Aquädukt im Süden Frankreichs, im Département Gard. Die Brücke ist von beeindruckender Höhe und stellt einen der am besten erhaltenen Wasserkanäle aus der Römerzeit in Frankreich dar. Der Pont du Gard zählt zu den wichtigsten erhalten gebliebenen Brückenbauwerken der antiken römischen Welt und ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Südfrankreichs:

Wir setzten unsere Reise fort und nach insgesamt 280km erreichten wir unser Tagesziel, Saintes-Maries-de-la-Mer.
Saintes-Maries-de-la-Mer liegt im französischen Département Bouches-du-Rhône, einem Teil der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur.
Wir fuhren auf den Stellplatz Aire des Oliviers, der zu dieser Jahreszeit nur mit französischen Wohnmobilen belegt war. Für 15 EUR, mit Wasser und Strom, gab es nichts zu meckern.
Nach einer ruhigen Nacht ging es weiter nach Spanien, Tagesziel war Cambrils.
Rund 500km und 6 Stunden später erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein den Campingplatz Miramar in Cambrils, genauer gesagt in Mont-roig del Camp.
Der Campingplatz liegt direkt am Meer und ist sehr gepflegt. Es gibt für Reisende ohne eigene Campingunterkunft schöne kleine Mietwohnwagen, die etwas alternativ angehaucht sind, große top ausgestattete Mietunterkünfte, alles liebevoll gestaltet. Neben den Plätzen für Dauercamper gibt es insgesamt 50 Touristen Plätze.
Vor Ort sorgen verschiedene Einrichtungen für einen entspannten Aufenthalt: Lebensmittelladen, Bar, Imbiss, und ein Waschsalon. Leider hatten Bar, Imbiss und der Lebensmittelladen im November nicht geöffnet.
Der Supermercats Michelangelo war aber mit dem Fahrrad in wenigen Minuten zu erreichen.
Leider wurde es immer windiger und die Aussichten waren nicht besser, so verließen wird den Platz und fuhren weiter Richtung Süden. Für die 100km bis nach Peñíscola brauchten wir etwas über eine Stunde.
Schon bei der Urlaubsplanung bin ich auf den Campingplatz Eden aufmerksam geworden.
Der Platz wird überwiegend von RentnerInnen genutzt, die mehrere Monate dort bleiben (Überwintern☀️).
Die Parzellen sind fest in deutscher Hand, in unserer Ecke sogar in saarländischer…
viele Grüße an Gerda, Mechthilde, Herbert und Raymond es war so schön mit Euch
Was gibt es zu diesem Campingplatz zu sagen. Er hat eine tolle Lage 100m vom riesigen Sandstrand und der Strandpromenade, mit ihren „unzähligen“ Hotels, Restaurants, Bars und Geschäften entfernt.
Die Parzellen sind nicht riesig, aber ausreichend groß, Wasser (mit eigenem Spülbecken) und Strom gibt es direkt am eigenen Platz. Die Sanitäranlagen sind in Ordnung und waren immer tip top sauber.
Man hat ein gutes Sicherheitsgefühl, da der Zutritt auf den Platz nur mit Codekarte möglich ist.
Für den Zeitraum unseres Aufenthalts wurde auch die ACSI Karte akzeptiert und wir zahlten 20 EUR am Tag,
Sonne und Wärme inklusive, da gibt’s nix zu meckern.
Mit dem Fahrrad erreicht man schnell die 2 Supermärkte und kann auch zu Restaurants fahren, die zu dieser Jahreszeit geöffnet haben.


Nach 11 Tage mussten wir aber leider wieder in Richtung Kälte und Winter fahren.
Bei der ersten Etappe machten wir richtig Kilometer, 630 an der Zahl bis zum Aire Camping-Car Park
Pont du Gard. Der Wohnmobilstellplatz in Remoulins ist gebührenpflichtig und bietet Platz für 31 Mobile.
Der beleuchtete Stellplatz liegt in Flussnähe, auf einem extra für Reisemobile angelegten und ausgewiesenen Areal. Es gibt Strom, Wasser, Entsorgung Grauwasser und Chemie-WC. In der Nähe gibt es sehr nette Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Für die Durchreise oder als Ausgangspunkt zum Besichtigen der vielen Sehenswürdigkeiten in der Gegend, sehr zu empfehlen.
Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Heimat, wieder 560km und das Wetter wurde immer schlechter.
Es war kalt und es regnete durchgehend, bis abends sogar die ersten Schneeflocken des Jahres vom Himmel fielen. Als es langsam dunkel wurde, machten wir noch einen Stopp auf dem Stellplatz Aire de Camping-Car am Ortsrand von Bulgneville. Der gebührenpflichtige, in Autobahnnähe liegende Stellplatz für 8 Mobile war ideal für eine Übernachtung. Bis nach Hause waren es dann noch 200km, die wir entspannt am nächsten Tag abspulten.
Unser Resümee zum Thema Winterreise oder Überwintern in Spanien:
Uns hatte es sehr gut gefallen vor dem Winter noch einmal Sonne und Wärme zu tanken.
Wir hatten tolle Gesellschaft auf dem Campingplatz in Peñíscola, die Tage vergingen „wie im Flug.“
Für uns als RentnerInnen wären mehrere Monate weg zu sein, nach momentanen Stand zu lange.
6 Wochen wären o.k. dann wieder mal nach Hause zu den Lieben.
Als arbeitendes Volk fahren wir im nächsten Jahr doch lieber im Frühjahr und genießen die Wärme,
dann werden die Tage auch wieder länger als im November/Dezember.

Hi André,
Toller Bericht, tolle Bilder!
Da bekommt man glatt Fernweh 😉
Liebe Grüße,
Albert
Vielen lieben Dank für den netten Kommentar ♥️